Positive Unfallbilanz im Burgenland im 1. Halbjahr 2024

Eisenstadt, 24. 6. 2024

Im Burgenland gab es von 1. Jänner bis 24. Juni 2024 sechs Verkehrstote weniger als im Vergleichszeitraum 2023, so die aktuelle Unfallbilanz des Innenministeriums. Es gab auf den Straßen zwei Verkehrstote, im selben Zeitraum 2023 waren es acht und 2022 sieben Personen. „Diese Entwicklung der Unfallbilanz für das Burgenland ist insgesamt positiv zu werten, dennoch ist jeder Verkehrstote einer zu viel“, sagt Martin Heissenberger, Landesdirektor des ARBÖ Burgenland.

Martin Heissenberger, Landesdirektor des ARBÖ im Burgenland

Eine Auffälligkeit in den vergangenen Jahren sei, so Heissenberger, die Verschiebung bei den Unfallgründen: Angestiegen ist die Zahl der Unfälle mit tödlichem Ausgang in der Kategorie Unachtsamkeit/Ablenkung. Als vermutliche Hauptunfallursachen 2023 der tödlichen Verkehrsunfälle liegt Unachtsamkeit/Ablenkung (27,3 Prozent) am ersten Platz, gefolgt von nicht angepasster Fahrgeschwindigkeit (25,6 Prozent), Vorrangverletzungen (15,0 Prozent), Überholen (8,1 Prozent) und Fehlverhalten von Fußgängern (6,7 Prozent). Alkoholisierung war bei 4,2 Prozent der tödlichen Unfälle gegeben.

„Diese Zahlen belegen, die Präventionsarbeit der Polizei mit vielen Geschwindigkeitskontrollen und Planquadraten am Wochenende erhöhen die Verkehrssicherheit und führen allgemein zu einer ‚vernünftigeren‘ Fahrweise“, so der ARBÖ-Landesdirektor. „Beim Unfallgrund Ablenkung gibt es jedoch großen Handlungsbedarf. Es braucht Bewusstseinsbildung und – wenn nötig – auch höhere Strafen, damit den Autolenkern klar wird, dass das Herumspielen mit dem Handy oder anderen Gimmicks im Pkw während der Fahrt extrem gefährlich ist.“

 

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